Vom Gast zum Profi
In der Waller Welt 2.0 vom Black-Cat-Teamangler Johann Troppacher dreht sich alles um den Fang kapitaler Welse. Seit geraumer Zeit nimmt der Experte seine Gäste mit ins verborgene Königreich der rätselhaften Flussgiganten. Hier erfahren die Wissensdurstigen alles über die aussichtsreichsten Methoden, die Köderführung und viele weitere Besonderheiten des Vorgehens.
Auch die erfahrenen österreichischen Black Cat-Supporter Kurt Raaber und Peter Klamminger waren kürzlich auf Wallertour und wurden am Grande Fiume mit großer Freude von Johann Troppacher empfangen. Für ihr Abenteuer waren Sie auf jeden Fall gut aufgestellt, wie man an den Bildern unschwer erkennen kann.
Für die beiden Wels-Begeisterten war es die erste Tour am Oberlauf des „großen Flusses“. So hatten sie sich auch eine Step-by-Step-Anleitung auferlegt, mit der sie schrittweise vorgehen wollten. Bei ihrem ersten Besuch galt es, sich vornehmlich mit dem neuen Flussabschnitt vertraut zu machen. Das Gebiet unterhalb der Staumauer kannten Kurt und Peter schon gut, umso mehr reizte sie nun diese neue Herausforderung.
Als alleiniges Welscamp am Oberlauf bekommt der Gast hier einen handverlesenen Abenteuerurlaub in ein Gebiet mit beinahe unbegrenzten Möglichkeiten geboten. Aufgrund der Exklusivität der Lage können sich die Gäste bequem zurücklehnen. Der Ort wird von anderen Welsanglern nahezu kaum frequentiert. Das einzige Problem hier: Man hat die Qual der Wahl!
"Wenn die Stimmung stimmt, stimmt auch der Erfolg!"
Viele Naturuferbereiche mit überhängenden Bäumen und Ästen sowie kleine Ein- und Ausläufe von Überlaufbecken sind geradezu eine Einladung, um den außergewöhnlichen Geschöpfen auf die Schliche zu kommen. Strömungsarme Bereiche als auch Abschnitte, in denen das Wasser so richtig durchrauscht, garantieren ebenso eine spannende Angelei. Der Fluss bietet stellenweise unglaublich viel Struktur, Kanten und Abrisse im Überfluss.
Im Prinzip findet der Welsfreund hier zwar ähnliche Hot Spots wie sonst überall am Po. Aber dennoch: „Das Angeln hier ist anders!“ Jeder, der den Mittelauf des Po’s kennt, konnte diese Erfahrung sammeln. Der Fluss ist im Oberlauf generell breiter und im Durchschnitt tiefer. Die meterhohen Wasseranstiege, die unterhalb der Staumauer keine Seltenheit sind, bleiben oben im Normalfall aus. Und: Hier genügt oft schon ein Anstieg von einem halben Meter, um die Waller in Laune zu bringen…
Kurt und Peter fanden nicht unbedingt die besten Bedingungen während ihrer Angelwoche vor. Das erste große Herbsthochwasser, bei dem sich die Waller erfahrungsgemäß die Bäuche noch einmal so richtig vollschlagen, war gerade am Abklingen. Sie ließen sich dennoch nicht aus der Ruhe bringen und versuchten das Beste aus der Situation zu machen. Und? „Die Woche lief blendend.“ So kann es gehen – von insgesamt sechs Bissen konnten fünf verwertet werden. Für Aufsehen sorgte darunter ein bombastischer Wels! Johann beglückwünschte die beiden Helden und zückte unverzüglich seine Kamera, um diesen einzigartigen Moment vor seiner Linse festzuhalten. Kurt meinte: „Es gibt keine schlechten Bedingungen zum Wallerangeln, das Vorgehen muss nur genauestens überlegt werden, da hilft ein ausgefeilter Plan.“ Und so sind die beiden Österreicher vorgegangen:
Im strömungsberuhigten Bereich spannten sie mit Hilfe eines Adjustable Outrigger im Wasser liegendes Totholz an einer steil abfallenden Uferkante ab. Als Köder wurde eine Karausche verwendet, die in etwa einem Meter Tiefe bei zirka vier bis fünf Meter Wassertiefe platziert wurde. Sie angelten eine Haarmontage mit 1,2 Millimeter Mono, dem Black Cat Gripper Hook als Haltehaken und den Cat Hooker als Fanghaken. Ein 30 Gramm Black Cat Front Zone Blei wurde zirka 40 Zentimeter vor dem Köderfisch montiert.
Der ersehnte Anbiss des Giganten kam und der Cat Hooker griff perfekt im Maulwinkel. Sofort startete der Waller einen Kampf auf Biegen und Brechen. Der Wels riss Kurt gleich mal einige Meter der S-Line in 0,55 Millimeter von der nahezu geschlossenen Black Cat Extreme FD Rolle herunter. Immer wieder suchte der Fisch im Drill die Tiefe des Flusses. Bärenstark bewies die Welsrute The Bank ihre „inneren Werte“ und half souverän den Fisch nach oben zu befördern. Eine sichere und schonende Landung bildete den krönenden Abschluss.
Alles Schöne geht einmal vorbei und so endete leider auch die erste Stippvisite von den Black Cat-Supportern Kurt und Peter am Oberlauf. Beide haben sich geschworen: „Das war nicht das letzte Mal.“ Ihre Neugierde ist jetzt erst so richtig geweckt. „Wir werden dieses Gebiet noch genauestens untersuchen, um es noch effektiver zu beangeln und um den ein oder anderen, vermutlich zum Großteil noch unbekannten Süßwassergiganten auf die Matte zu legen“, so ihr Fazit.
„Danke Johann, für diese tollen Tage. Wenn die Stimmung stimmt, stimmt auch der Erfolg.“