Black Cat Tree U-Pose
Black Cat Teamangler Johann Troppacher ließ in den letzten Jahren keine Gelegenheit aus, um über mehrere Monate am Po immer wieder in die Welt der Welse einzutauchen. Viele große Erfolge konnte er in Italien feiern. Mit Anmut und eiserner Energie schafft er es immer wieder, konstant dicke Fische ans Band zu legen. Wie geht er vor?
„Man muss mit der Zeit gehen…“, lautet die Antwort des Wels-Experten. „Welse haben definitiv eine gewisse Denkfähigkeit bzw. ein sehr gutes Erkenntnisvermögen. Sie sind wahre Anpassungs- und Überlebenskünstler, wenn es darum geht, den widrigsten Bedingungen zu trotzen. Schlagartig können sie ihr Verhalten ändern und sind im Ernstfall bestens vorbereitet. Damit meine ich nicht nur die Anpassung an gewisse Umweltfaktoren, sondern auch an diverse Angelköder bzw. Angelmethoden.“
Im Vergleich zu anderen abgeklärten „alten Hasen“, die am Fluss erheblich mehr Jahre auf dem Buckel haben, hat er in schon relativ kurzer Zeit einige erhebliche Veränderungen im Verhalten der Tiere beobachten können: „Meine Anfangsjahre verbrachte ich sehr oft am Delta. Das Angeln auf große Raubfische dort steht und fällt mit einer angemessenen Ausrüstung. Hinter einer starken Marke steht eine starke Mannschaft und so fische ich schon seit jeher mit Black Cat Bojen, die mir so manchen Großwels an den Haken beförderten. Einige Jahre später brachte die klassische Bojenmontage nur in Kombination mit einem langen Auslegersystem den angestrebten Erfolg. Ein anderes Beispiel: Noch vor wenigen Jahren war das Kombi-Rig meine Standard-Montage. Wo immer es möglich war, setzte ich sie ein und fing die „ganz Großen.“ Doch auch damit war’s irgendwann vorbei.
"Man muss mit der Zeit gehen"
Johan Troppacher, Team Black Cat
Heute noch erinnern Berichte aus den 90-er Jahren daran, dass die damaligen Welsangler am Po einfach irgendeinen Köder an einer x-beliebigen Montage, meist direkt neben dem Motorboot, ausgelegt haben und nicht lange warten mussten, bis sich der erste Ausnahmefisch überlisten ließ. Momentan bemühe ich mich im Wesentlichen, so selten wie möglich mit dem Schlauchboot über den eigentlichen Angelplatz zu fahren. Die Devise gilt: Ruhe zu bewahren, Licht zu vermeiden und Montagen sauber zu binden, etc. Doch auch der Wels hat sich weiterentwickelt. Schlau ist er, wenn er sich nicht auf jede bekannte Köderpräsentation einlässt. Wenn diese erst zum „alten Hut“ geworden ist, sollte spätestens der Zeitpunkt gekommen sein, um sich neu zu orientieren.
Gesagt – getan! Ich bin überzeugter U-Posen-Angler. Für mich am Fluss die wichtigste und fängigste Wallermethode überhaupt! Denn durch den Auftrieb der U-Pose wird der Köder eine Etage höher platziert und übt damit einen Bewegungsreiz auf die wuchtigen Waller aus. Je nach Jahreszeit, Wassertemperatur und Angelplatz sollte der moderne Welsangler immer eine Auswahl „am Mann“ haben: leichte und schwere, beziehungsweise auffällige und unauffällige Modelle.
U-Posen gibt es bereits wie Sand am Meer und das ist auch gut so! Ein Zitat von Henry Ford besagt: „Alles kann immer noch besser gemacht werden, als es ist.“ Und genau darauf basiert die Tree-U-Pose von Black Cat. Ein echtes Paradebeispiel, denn ihr eigenwillig geformter Körper erzeugt feinste Druckwellen und Verwirbelungen unter Wasser. Der Wels wird solange gereizt, bis er nicht widerstehen kann. Die Falle schnappt zu – Beifall für Black Cat!“
In den Frühjahrsmonaten, in denen die Sicht im großen Fluss meist sehr klar ist, sind die knalligen Tree-U-Posen ein wahrer Eye Catcher für die Uriane. Im Sommer, wenn die Wassertemperaturen sehr hoch sind, lassen sich die trägen Tiere oftmals von den starken Verwirbelungen, die diese U-Pose erzeugt, triggern. Die Herbstmonate wiederum sind geprägt von Hochwasserphasen und starken Temperaturschwankungen. Dann sind die Waller mal in Fresslaune und mal wiederum auch nicht. Doch gerade auch im Herbst pokert Johann mit dem „Turbo-Tree“ von Black Cat auf „große Burschen.“
„Ich weiß nicht, ob sie der Farbe oder der Form verfallen. Ausschlaggebend ist, die Welse beißen um die Wette und Du kassierst die dicken Kaliber… Und darum geht’s doch ;-)“
Johann ist einfach überglücklich mit der Tree-U-Pose von Black Cat! Welsangler mögen es bunt und ausgefallen… die Welse scheinbar auch!
Euer
Johann Troppacher, Team Black Cat
Tight Lines!
Einige Bilder von Abenteuern am Wasser: