Wenn das Wasser kommt, geht es los!


Im September plante ich 3 Tage auf Tour zu gehen. Da ich mit Berufs- und Familienleben zeitlich immer etwas eingeschränkt bin, plane ich meine Touren immer frühzeitig. Das Wetter spielt dabei dann keine Rolle, ich muss es so nehmen, wie es kommt.

Als ich ein paar Tage vorher für den gewählten Termin auf den Wetterbericht schaute, zeigte er mir ein paar Tage nur Regen an, mit teilweise über 30 Liter auf den Quadratmeter. Als ich vor Ort ankam, regnete es in Strömen und der Fluss fing langsam an zu steigen und führte schon ein leichtes Hochwasser.  Am nächsten Morgen lag der Wasserstand schon gut 1 Meter über Normalstand und der Fluss spülte Einiges an Treibgut hinunter.

Nachdem ich in der ersten Nacht erstmal einen knallharten Blank kassierte, schmiedete ich neue Pläne. Es war schnell klar, ich muss anders fischen, um möglichst lange dreckfrei fischen zu können. Ich entschied mich für das Abspannen, da ich bei dieser Angelmethode gezielt über mehrere Stunden auf meinem Spot dreckfrei fischen kann und auch ab und zu mal die Montage kontrollieren kann, ohne wieder komplett neu auslegen zu müssen. Was man allerdings auch beachten sollte, dass man seine Montage hoch genug anbindet, um das Verfangen von hinunter gespülten Bäumen und Sträuchern zu verhindern.

Ich platzierte 2 Ruten. Eine Rute präsentierte ich im Mittewasser auf einer Wassertiefe von 3 Meter. Die Montage bot ich sehr dicht an einer steilen Felswand an. Beim Auslegen sah ich auf dem Echolot mehrere Fische, die dicht an der Felswand im Strömungsschatten standen.

Die zweite Rute spannte ich ganz dicht unter einen überhängenden Baum, in einer Wassertiefe von ca. 1 Meter. Die Ruten bestückte ich einmal mit einem Tauwurmbündel und einmal mit einer handlangen Brasse.

Es Vergingen ca. 2 Stunden, bis die Rute an der Felswand krachte. Ich schnappte mir die Rute und fuhr mit dem Boot in Richtung Fisch, um ihn sicher drillen zu können, ohne dass er mir in irgendein Hindernis reinschwimmt und eventuell abreißt oder festsitzt. Nach einem spannenden Drill kam dieser Büffel zum Vorschein. Ich war mehr als zufrieden und freute mich riesig über diesen Fisch.

Beste Grüsse Sascha Böppler