Mit der Perfect Passion im grünen Paradies
Nachdem ich mir bei unserem letzten Meeting bei Zebco die Perfect Passion Rute mitgenommen hatte, wollte ich diese natürlich unbedingt so schnell es geht, am Wasser testen. Obwohl mir bewusst war, dass die Laichzeit der Waller in vollem Gange ist, zog es mich ans Wasser. Geplant war eine schnelle Nacht an einem kleinen, flachen Fluss, mein kleines Paradies.
"Anfangs war ich skeptisch aber die neue Rute hatte auf alle Fälle eine Chance verdient!"
Sven Dombach, Team Black Cat
Am späten Nachmittag machte ich mich somit auf zum kleinen Fluss. Schmales Gepäck, kleines Schlauchboot und ein paar Köder, sogar den Schirm ließ ich daheim, denn mit Regen war, laut Wetterbericht, nicht zu rechnen.
Ich wählte einen Sicherheitsplatz, quasi einen Spot, der mir in der Vergangenheit schon des Öfteren in dieser Phase des Jahresverlaufs Fische gebracht hatte. Flaches Wasser, viele Unterwasserpflanzen und eine Menge Futterfisch. Als ich mit dem Schlauchboot durch das flache Wasser zum Platz fuhr, zischten überall kleine Fischlein und ein paar große Döbel davon, was mir natürlich ein gutes Gefühl bescherte.
Der Platz war schnell hergerichtet und der Plan war sehr einfach. Aufgrund der guten Strömung war der Spot ideal zum U-Posenfischen und aufgrund der Erfahrung, wusste ich auch ganz genau, wo die Montagen hin mussten. Mein Rutensetup bei dieser Session war, wie bereits gesagt, eine Passion Pro Rute, mit einer Länge von 2,80 m, bestückt mit einer Buster LH Multirolle. Meine zweite Kombo bestand aus einer Solid Bank Rute und einer Longranger Multi.
Meine 2 U-Posenmontagen, bestück mit Deadfloat waren schnell platziert und ich war natürlich sehr gespannt, ob mir trotz schwieriger Phase, ein Fisch die Ehre erweisen würde.
Ich beobachtete gerade den Sonnenuntergang und die kleinen Insekten, die sich im Gegenlicht vergnügten, als mich ein leichtes Klingeln der Hells Bells aus diesem Szenarium herausholte. Das Schöne beim Angeln mit Deadbait ist, wenn es klingelt, ist es in der Regel Fischaktion. Also blieb ich konzentriert aber es passierte weiter Nichts. Gerade, als ich den Blick erneut auf meine kleinen Insektenfreunde richtete, klingelte es wieder und diesmal hatte ich keine Zeit zum Überlegen, denn die Passion Rute beugte sich langsam vor und die Buster gab unter Protest Schnur frei. BISS! Schnell war ich im Schlauchboot und über dem Fisch und es folgte ein kurzer aber recht strammer Drill. Die Rute überraschte mich mit ihrer federnden Aktion und ich hatte nicht das Gefühl, das Material nicht zu kennen. Eigentlich war es eher so, als hätte ich mit der Kombo schon zahlreiche Fische gedrillt aber es war das erste Mal.
Als der schöne Fisch im Boot lag und ich dann den Fischschleim am Rutengriff der Passion sah, dachte ich, „jetzt bist du eingefischt!“ Natürlich musste die Montage so schnell es geht, wieder raus, denn die Fische schienen ja Bock zu haben. Am Abend passierte aber nichts mehr und so legte ich mich gegen 23 Uhr in den Schlafsack. Es war schön ruhig und ich atmetet frische, klare Luft.
Mitten in der Tiefschlafphase so gegen 3 Uhr in der Nacht weckte mich erneut der Klicker der Buster und der zweite Fisch musste sich der Passion Rute geschlagen geben. WAHNSINN!
Der Morgen danach begann mit Nebel und erst, als die Sonnenstrahlen stärker wurden, kehrte die Wärme zurück. Zufrieden und auch ein wenig beeindruckt fuhr ich gegen 9 Uhr zurück zu meinem Auto und ich ließ dabei kurz das Erlebte Revue passieren. Die neue Rutenkombo hatte echt einen guten Job gemacht und beide Fische kamen auf das neue Material. Zufall oder nicht, für mich steht definitiv fest, dass dieses Setup auch in Zukunft bei mir zum Einsatz kommen wird, denn es hat wirklich Spaß gemacht.
Viele Grüße, Sven