Der tote Köderfisch - eine Erfolgsstory!


Die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass besonders im Frühjahr, wenn das Wasser langsam wärmer wird, das Fischen mit totem Köderfisch besonders effektiv ist. Daher sollte es Anfang Mai zu einer Kurzsession an den Rhein gehen, bei der ich ausschließlich mit Deatfloat fischen wollte.

Die Wassertemperatur lag an diesem Samstag Nachmittag bei knapp 20 Grad und im flachen Wasser waren überall Brutfische zu sehen, was darauf schließen ließ, dass die Weißfische bereits gelaicht hatten und das Liebesspiel unserer Wels kurz bevor stand. Deshalb viel mir die Platzwahl recht leicht, ein Auslauf von einem Nebenarm, der immer dann besonders interessant ist, wenn die Fische sich vor der Laichzeit versammeln.

"Das Vertrauen in einen Köder bekommt man nur, wenn man ihn regelmäßig einsetzt"

Sven Dombach, Team Black Cat

Kurzes Zeitfenster, kleines Gepäck und zwei  Ruten mit Deadfloat. Das waren die Rahmenbedingungen der Session. Die milde Außentemperatur und der Wetterbericht ließen mich auf ein Zelt verzichte, mal ganz ehrlich. Wer von uns schläft nicht am Liebsten unter freiem Himmel!?Die Köderbeschaffung für die Deatbaitfischerei ist sehr einfach. Speiseforellen aus dem Supermarkt oder von dem naheliegenden Fischzüchter sind dabei immer meine erste Wahl. Nachdem das kleine Camp soweit hergerichtet war, ging es an die Vorbereitung meiner Forellen. Unser Deadbait Puncher aus Edelstahl ist das perfekte Werkzeug, um den toten Köderfisch in kurzer Zeit so zu preparieren, dass er schwebend und gerade im Wasser steht. Man schneidet einfach das Rückenfilet aus dem Köderfisch heraus und füllt anschließend den enstandenen Hohlraum mit unseren passenden Korksticks. Das Ganze kombinierte ich dann mit einer 10 g Propeller Upose und nach kurzer Zeit waren die Montagen bereit, ihren Platz am Gewässergrund einzunehmen. Einen Köder präsentierte ich am Auslauf des Nebenarms und die andere Rute flussauf, dicht an die Packung.

Als die Sonne untergangen war, merkte man dass es doch noch kein Sommer war. Die Luft kühlte schnell ab und es wurde sehr frisch. Als ich mich gehen 22 Uhr in den Schlafsack legte, war noch nichts passiert aber die Hoffnung auf einen Biss war da. Die Nacht verlief ruhig und eigentlich war es, wie so oft. Ich war gerade dabei Kaffee zu kochen, als plötzlich die Bremse der Buster Multi aufschrie. Ich brauchte einen kleinen Moment, um zu realisieren, was passierte aber dann schaltete ich schnell auf Autopilot. Die flussab gesetzte Passionrute stand krumm im Rutenhalter und der Fisch nahm ruhig aber beständig Schnur und das ist immer ein gutes Zeichen. Ich fuhr mit dem Schlauchboot dem flüchtenden Fisch entgegen und der hatte so richtig Bock. Er zog mich aus dem Altarm hinaus in Richtunng Fahrrinne. Keine Ahnung, wie lange das Spiel tatsächlich ging, aber irgendwann hatte ich ihn im Boot liegen und beim Zurückfahren zum Platz realisierte ich, dass das echt ein richtig guter Fisch war.

Am Ende der Session stand ein Biss zu Buche, ein super Deutschlandwaller und die Bestätigung, dass Deadfloat im Frühjahr prima funktioniert.

Wenn ihr Lust habt, schaut euch auch gerne das kleine Video zur Deadbaitmontage an, das findet ihr hier direkt unter dem Artikel.

Viele Grüße, Sven

Deadbait, kleiner Aufwand, große Wirkung!

Das Montagevideo